Elina Waris, Ph.D, Docent in Social History

Elina Waris / Suomeksi alla: Ihminen ei ole saari

Der Mensch ist keine Insel

Perspektiven zur Andersartigkeit

Kunst und Wissenschaft kommen heute hier in Berlin zusammen bei der Eröffnung der Ausstellung ”andersartig” im Finnland-Institut. Ich möchte meinen Vortrag damit einleiten, wie die Zusammenarbeit der Sjählö-Gruppe ihren Ausgang hatte. Unsere Gruppe hat sich mit der Geschichte der Hospizinsel Själö sowie mit der Geschichte der Geisteskrankenpflege im allgemeinen befasst. Wir haben Seminare auf der Insel Själö veranstaltet und haben uns versammelt, um Ausstellungen zu planen. Währenddessen haben wir auch fiktive Texte geschrieben. Auf der Suche nach der Geschichte von Själö haben wir unter anderem ausfindig gemacht, dass es anfangs keine festen Anstalten für psychisch Kranke gab. Die Geisteskranken, ”die Irren”, wurden von der Familie, den Nachbarn oder der Dorfgemeinschaft betreut, von denen eine christliche Mildherzigkeit und Nächstenliebe erwartet wurde. Eine institutionelle Pflege kam erst in Frage, als die Angehörigen ihre Kräfte und Möglichkeiten für Fürsorge verloren. Im Mittelalter bot die Kirche Heime für Irren an und religiöse Gemeinschaften unterhielten sogenannte ”Heiliggeistzimmer”. Nach der Vorschrift von Gustav II. Adolf wurde im Jahr 1619 ein Hospital für Leprakranke auf der Insel Själö in den Turkuer Schären errichtet, das ab Mitte des 18. Jahrhunderts als erster Schutzort für Geisteskranke fungierte. Vor dem 19. Jahrhundert war die Absicht der Irrenanstalten[1] wenig, Patienten zu heilen, sondern sie waren eher Schutz- und Wohnorte, wo Tagesrhythmus, Nahrung und Verpflichtungen geregelt wurden. Die Seelenärzte kamen aus der Pfarrerschaft. Die Irrenanstalten wurden oft im ländlichen Raum gegründet, weit vom Trubel der Stadt, aber auch weit von der sozialen Umgebung der Patienten entfernt. Die Ärzte begründeten dies mit therapeutischen Faktoren: eine abgelegene Lage habe eine beruhigende Wirkung auf Patienten. Die Tage im Krankenhaus waren routinemäßig und einander identisch, und die Patienten hatten geschlechtsspezifische Aufgaben: die Frauen machten Hausarbeiten, die Männer arbeiteten auf dem Feld, im Werkstatt oder im Stall. Die Patienten wurden zur Gesundheit mit Hilfe von Disziplin und Tadel geführt. Widerspenstigkeit konnte Isolierzimmer, Abteilung für Unruhigen, Zwangsjacke oder andere mechanische Einschränkungen und den Verlust der Privilegien bedeuten. In einigen Ländern wurden völlig gesunde Frauen in Irrenanstalten eingeschlossen, als die Einschreibung der Patienten kaum noch unter Überwachung stand.

Ebenso wie im restlichen Europa wurden auch in Finnland unterschiedliche Zwangsmaßnahmen unternommen. Fesseln und Ketten wurden wenigstens während des Transports angewendet und Gewalt war eine Art ”Schocktherapie”, obwohl sie laut den Regeln verboten war. In den Irrenanstalten waren auch Bette zu finden, die einem Gitterbett für Kinder ähnlich, aber um die Flucht zu verhindern, mit einem verschließbaren Deckel ausgestattet waren. Andere übliche Mittel, die Gewalttätigkeit und Bewegung der Patienten zu begrenzen, waren Zwangsjacken und feuchte Wickel. Die feuchten Wickel waren feuchte Laken, in die der Patient vom Hals bis zu den Zehen eingewickelt wurde. Weitere mechanische Einschränkungen und Behandlungsmethoden, die in Finnland Anwendung fanden, waren zum Beispiel Isolierzellen, Zwangsfäustlinge und Wasserbehandlungen in Badewannen. Darüber hinaus war Arbeiten eine Behandlungsmethode, vor allem in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Auch Zwangssterilisation wurde in den finnischen Irrenanstalten angewandt und ähnlich wie z.B. in den Vereinigten Staaten und Schweden, war sie auch gesetzlich erlaubt (das Sterilisationsgesetz von 1935). In Finnland wurden insgesamt 55000 Menschen sterilisiert, von denen eine Mehrzahl Frauen, und über 10000 Sterilisationen wurden aus eugenischen (rassenhygienischen) oder sozialen Gründen durchgeführt. (Pietikäinen 2013). Das Gesetz war bis 1970 in Kraft. Im Hospital von Själö soll die Zwangssterilisation eine Behandlungsmethode der ”hysterischen” und unanständigen Frauen gewesen sein. (Ahlbeck-Rehn, 2006). Unter minderjährigen Mädchen war eine Einwilligung der Eltern erforderlich, die sie auch in der Regel gaben, denn die Mädchen wurden unter Umständen nach Hause entlassen. (Waris, 2013).

 

Sjählö-Gruppe und Gedanken zur Andersartigkeit

Als Mitglieder und Mitgliedinnen der Sjählö-Gruppe haben wir mehrere Seminare zur Geschichte von Själö gehalten. Inzwischen haben sich unsere Themen auf die Ausschließung aus der Gemeinschaft und auf die Frage der Andersartigkeit in ihren unterschiedlichen Formen ausgedehnt. Der Andere bleibt fast immer ein Rätsel. Emmanuel Levinas ist der Meinung, dass wir auf einander verantwortlich sind und in der Regel wissen wir nicht, ob das zur Gegenseitigkeit führt. Was uns Angst macht, ist die verbindungslose Situation. In Levinas Ethik akzentuiert sich das Antlitz. Das Antlitz repräsentiert das entblößte Selbst, Verwundbarkeit und Mangel an Kontrolle. Wenn wir dem Anderen ins Gesicht sehen, sind wir auf ihn verantwortlich, weil das die natürliche Art und Weise ist, den Anderen zu erkennen. Laut Levinas trägt das Ich immer mehr Verantwortung als der Andere. In seiner ethischen Philosophie geht Levinas von einer kreativen Begegnung des Anderen aus. So entstehen die Ansatzpunkte zur Lösung des Guten und Bösen, des richtigen und falschen Problems.

Ich beschäftige mich mit der Frage, was einerseits in der Kultur beibehalten und was andererseits verachtet wird. Um dem Begriff Andersartigkeit näher zu kommen, helfen mir vor allem die Gedanken von Juri Lotman. Seine Forschungen zur Semiotik und russischen Kultur haben ihm internationalen Ruf gegeben. Ein noch heute für die Literaturwissenschaft interessanten erzähltheoretischen Ansatz entwickelte Lotman in seiner Publikation Die Struktur literarischer Texte. Beim Definieren von Kultur ist die Kultursemiotik fest mit der Gegenüberstellung von Kultur und Nichtkultur verbunden. Die Zweiteilung ist universal. Jede Kultur schafft ihr eigenes Bild, indem sie das Eigene, also das Bedeutsame, und das Fremde, also das Unbedeutsame, hervorhebt. Seine eigene Kultur betrachtet man als harmonisch, richtig und organisiert. Das Fremde hält man für falsch und für einen Feind der von uns geschaffenen Ordnung. Das Fremde ist chaotisch und gefährlich, das Unbekannte hinter der Grenze. Die Nichtkultur ist der spiegelartige Schatten der eigenen Kultur, das Objekt der ständigen Widerspiegelung, das Falsche, das notwendig ist, um das Richtige zu verstehen.

 

Die europäische Flüchtlingsfrage und Andersartigkeit

In ihrem Pamphlet zur Auswanderung verteidigt Julia Kristeva die Andersartigkeit, Verschiedenheit und Marginalität. Als Kristeva von Bulgarien in Paris ankam, drückte sie aus: „Je umfassender der Begriff Mensch wird, umso wichtiger ist es, wen wir ausschließen.“

In letzter Zeit gehen wir in Europa durch ungewöhnliche Zeiten. Die Begriffe normal und abweichend wurden vom Italiener Edoardo Grendi verwendet, um darauf hinzuweisen, dass eine außergewöhnliche Erscheinung gleichzeitig das Normale bloßstellt. Ist es auch momentan so, dass die Schmerzpunkte der Gesellschaft leichter verraten werden und der Grundriss, die Normallage unserer Gesellschaft sich ausgerechnet jetzt entblößt?

Zurzeit empfangen wir eine Rekordzahl Flüchtlinge in Europa. Warum gibt es plötzlich so viele Flüchtlinge? Die Truppen von Machthaber Assad und der Islamische Staat terrorisieren die Menschen in Syrien und im Irak. In Afghanistan verbreiten wieder die Taliban Schrecken, in Somalia herrscht seit Jahrzehnten Bürgerkrieg, in Eritrea knechtet der Präsident sein Volk. In den vergangenen Monaten und Wochen haben sehr viele Menschen ihre Heimat verlassen. Es sind weltweit fast 60 Millionen Menschen auf der Flucht – so viele wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf die Flüchtlingszahlen in den europäischen Ländern. Auch wir Finnen sind gezwungen worden, unsere Haltung zu Notleidenden erwägen. Ebenso haben die Kirchenoberhäupter und das restliche Kirchenpersonal auf eine neue Weise Stellung dazu nehmen müssen, wer zu Mitmenschen gerechnet werden. Nicht einmal das abgelegene Finnland bleibt von der Flüchtlingsflut verschont. Während wir in Finnland unsere Haltung zu Flüchtlingen erwägen, lässt sich in Deutschland eine interessante Diskussion verfolgen. Beim Lesen eines neuen Berichts über Flüchtlinge fand ich einen wichtigen Diskussionsbeitrag von Angela Merkel im Spiegel. Sie hat aufgrund der neuesten Ereignisse einen Ehrennamen ”Flüchtlingskanzlerin” erhalten. Wird ihr vorgeworfen, sie lasse zu viele Flüchtlinge ins Land, reagiert sie empört: ”Ich muss ganz ehrlich sagen: ”Wenn wir jetzt anfangen müssen, uns zu entschuldigen dafür, dass wir in Notsituationen ein freundliches Gesicht zeigen, ist das nicht mein Land”. Dieser Satz von Angela Merkel macht mich nachdenklich: auch Merkel spricht über Gesichter. Eine Person, die dem Hilfebedürftigen ins Gesicht sieht, kann nicht mehr für fremd, andersartig gehalten werden. Ein Mensch, der dem Flüchtling in die Augen sieht, muss an die Sache erneut denken. Wie wir sehen, spricht da keine politische Taktikerin, sondern eine mitfühlende Politikerin. Auch Merkel musste bald diesen Kurs korigieren. Die Grenzkontrollen sind ein solches Zugeständnis. Der Druck der akuten Frage lässt sich deutlich in Ungarn wahrnehmen: Kaum jemand in Mittel- und Südosteuropa will Flüchtlinge haben, die derzeit aus Nahost, Asien und Afrika über den Balkan kommen. Jeder Staat reicht sie an Nachbarländer weiter, stoppt sie an Grenzen oder schiebt sie wieder ab. Zäune, Stacheldraht und Tränengaseinsätze gegen Flüchtlinge. “Alltag, gesperrte Grenzübergänge, fast überall an den Grenzen der Region sind inzwischen Großaufgebote von Polizei und Soldaten im Einsatz.

Auf der anderen Seite ist die Lage ständig im Wandel, das Prophezeien der Zukunft wird von Tag zu Tag schwieriger. Der finnische Anthropologe und Vater der finnischen Soziologie Edvard Westermarck äußerte einst prophetisch (in seiner Rede 1913): „Die Alten“ forschten noch einigermaßen persistente Kulturschauplätze. Von ihrem Aussichtshügel aus konnten sie abendländische Kultur betrachten und ihre „Zeitmaschine“ anwenden – ohne ahnen zu können, wie endgültig die Ursprünge verschwunden und wie anders die Entwicklung lief, als die „Alten“ glaubten.

[1] Irrenanstalt ei ole neutraali sana mielisairaalalle; nykypäivänä käytettäisiin sanaa psychiatrische Klinik

Ihminen ei ole saari
Näkökulmia toiseuteen

Olemme täällä Berliinissä kokoontuneet taiteen ja tieteen merkeissä Suomen Saksan-instituuttiin, jossa avataan näyttelymme ”andersartig”: toiseudesta. Johdantona teemaan kerron ensiksi siitä, miten Sjählö-ryhmänyhteistyö alkujaan lähti liikkeelle. Ryhmämme perehtyi Seilinsairaalan ja mielisairaanhoidon historiaan, järjesti seminaareja Seilin saarelle ja kokoontui yhteen suunnittelemaan näyttelyitä. Kirjoitimme tämän prosessin aikana myös fiktiivisiä tekstejä. Seilin historiaa jäljittäessämme saimme tietää muun muassa, että psyykensairaiden ihmisten elämässä ei aluksi vielä ollut kiinteitä instituutioita. Alkujaan mielisairaita, ”hulluja” hoitivat perhe, naapuri tai kyläyhteisö. Heidän odotettiin harjoittavan kristillistä lempeyttä ja lähimmäisenrakkautta hullua kohtaan. Hoitoon hullu toimitettiin lähinnä sitten, kun läheisten voimat ja mahdollisuudet hullujen huolenpitoon loppuivat. Keskiajalla kirkko tarjosi hulluille suojakoteja ja uskonnolliset yhteisöt ylläpitivät nk. ”pyhän hengen huoneita”. Kustaa II Adolfin käskystä Seilin saarelle Turun saaristoon perustettiin vuonna 1619 spitaalisten hospitaali, joka toimi 1700-luvun puolivälistä maamme ensimmäisenä turvapaikkana mielisairaille. Ennen 1800-luvun alkua mielisairaaloiden tarkoitus ei juurikaan ollut parantaa potilaitaan, vaan ne toimivat turva- ja asuinpaikkoina, joissa noudatettiin vuorokausirytmiin, ravintoon ja velvollisuuksiin liittyviä sääntöjä. Sielunhoitajana toimi papisto. Mielisairaalat perustettiin usein maaseudulle, pois kaupungin hälinästä, mutta myös kauas potilaiden sosiaalisesta ympäristöstä. Mielisairaalalääkärit perustelivat potilaan viemistä pois perheen ja kotiyhteisön luota terapeuttisin syin: eristyneellä sijainnilla katsottiin olevan rauhoittava vaikutus. Päivät sairaalassa olivat rutiininomaisia ja yhdenmukaisia, ja potilaat tekivät sukupuoleensa sidottuja töitä: naiset kotitöissä, miehet pellolla, työpajoissa ja talleilla. Potilaita johdatettiin terveyteen kurin ja nuhteen avulla. Niskoittelusta saatettiin rangaista eristyshuoneella, levottomien osastolla, pakkopaidalla tai muilla mekaanisilla rajoitteilla sekä etuoikeuksien menettämisellä. Joissain maissa mielisairaaloihin saatettiin lähettää täysin terveitä naisia, sillä laitosten alkuvaiheessa potilaiden sisään kirjautuminen ei vielä ollut kovinkaan valvottua.
Kuten muualla Euroopassa, myös Suomessa oli käytännössä erilaisia pakkokeinoja. Kahleita ja siteitä käytettiin ainakin potilaiden kuljettamisen aikana ja väkivaltaa käytettiin ”shokkihoitona”, vaikkakin se oli säännöissä kiellettyä. Mielisairaaloissa tiedetään olleen käytössä myös häkkisängyt, joihin potilas käärittiin varpaista kaulaan. Häkkisänky muistuttaa lasten pinnasänkyä, jossa on päällä lukittava kansi, joka estää potilaan poistumisen. Toisenlaisia keinoja rajoittaa potilaan väkivaltaa ja liikkumista merkitsivät pakkopaidat ja märkäkääreet. Märkäkääreet olivat märkiä lakanoita, joihin potilas käärittiin varpaista kaulaan. Muita mekaanisia rajoitteita, joita Suomessa on käytetty, ovat esim. eristyssellit, vesihoidot kylpyammeissa, pakkokintaat, suojelusnuttu sekä tuppipaita. Mekaanisten rajoitteiden lisäksi hoitomuotona käytettiin työntekoa, varsinkin taloudellisesti vaikeina aikoina. Myös pakkosterilisointi oli Suomen mielisairaaloissa käytetty toimenpide ja kuten mm. Yhdysvalloissa ja Ruotsissa, se oli myös laillista (vuoden 1935 sterilointilaki). Suomessa sterilisoitiin yhteensä 55 000 ihmistä, joista valtaosa oli naisia ja yli 10 000 sterisilisointia suoritettiin eugeenisista (rotuhygieenisistä) tai sosiaalisista syistä. (Pietikäinen 2013). Laki oli voimassa vuoteen 1970 asti. Seilin hospitaalissa tiedetään käytettävän pakkosterilisaatiota ”hysteeristen” ja siveettömien naisten ”hoitamiseksi” (Ahlbeck-Rehn, 2006). Alaikäisten tyttöjen tapauksessa pyydettiin vanhempien suostumus, joka yleensä saatiin, sillä vanhemmilla oli mahdollisuus saada tyttärensä jälleen kotiin. (Waris, 2013).

Sjählö-ryhmä ja ajatukset toiseudesta
Me Sjählö-ryhmän jäsenet olemme pitäneet useamman seminaarin Seilin historiaan liittyen, ja aikaa myöten teemamme on laajentunut tarkastelemaan yhteisöstä poissulkemista ja yhteisöissä eri tavoin ilmenevää kysymystä toiseudesta. Toinen jää meille yleensä aina arvoitukseksi. Emmanuel Levinas on sitä mieltä että olemme vastuussa toisesta, emmekä yleensä tiedä, johtaako se vastavuoroisuuteen (The another remains always as a mystery). Emmanuel Levinas thinks, that we are responsible of each other). Pelottavaa on yhteydetön tila (off line cituation). Levinasin etiikassa olennaista on kasvojen merkitys. Kasvot edustuvat ihmisessä riisutuinta itseä, haavoittuvuutta ja kontrollin puutetta. Katsoessamme toisen ihmisen kasvoja olemme vastuussa hänestä, koska se on luonnollinen tapa tunnistaa toinen. Minällä on Levinasin mukaan aina enemmän vastuuta kuin toisella. Levinas lähtee eettisessä filosofiassaan liikkeelle luovasta toisen kohtaamisessa. Näin syntyvät lähtökohdat hyvän ja pahan, oikean ja väärän ongelman ratkaisuun.
Se, mitä kulttuurin sisällä pidetään ja mitä taas hyljeksitään askarruttaa minua. Toiseus-käsiteen hahmottamisessa minua ovat auttaneet erityisesti Juri Lotmanin ajatukset. Hänen tutkimuksensa semiotiikasta ja venäläisestä kulttuurista ovat tehneet hänestä kansainvälisesti tunnetun
Lotman kehitti vielä tänä päivänäkin kirjallisuustieteen lähestymistapana huomioidun teorian julkaisussaan : ”Kirjallisten tekstien rakenne” (”Struktur hudozestvennogo teksta”). Kulttuurin määritelmää miettiessämme joudumme tarkastelemaan tuota rajausta: kulttuurisemiotiikka on vahvasti sidottu rajaamiseen kultuurin ja ei-kulttuurin välille. Itse kahtiajako on universaali. Jokainen kulttuuri luo oman kuvansa tekemällä jaon omaan, eli merkitykselliseen ja vieraaseen, eli ei-merkitykselliseen. Sisältä käsin kulttuurin edustajat näkevät oman kulttuurinsa äinharmonisena, oikeana ja järjestäytyneenä. Vieras taas koetaan vääräksi ja meidän aikaansaamamme järjestyksen viholliseksi. Se on kaoottinen ja vaarallinen, rajan takainen tuntematon. Ei-kulttuuri on kulttuurin mukana kulkeva peilimäinen varjo, jatkuva heijastuksen kohde, se väärä, jota tarvitaan, jotta voidaan ymmärtää, mikä on oikeaa.
Euroopan pakolaiskysymys ja toiseus
Julia Kristeva on pamfletissaan siirtolaisuudesta puolustanut toiseutta, erilaisuutta ja marginaalista. Kun Kristeva saapui Bulgariasta Pariisiin, hän ilmaisi: ”Mitä laajemmaksi ihmisen käsite tulee, sitä tärkeämpää on se, ketkä rajataan sen ulkopuolelle.”
Viime aikoina Euroopassa on eletty melko poikkeavia aikoja. Normaali ja poikkeavuus on italialaisen Edouvardo Grendin muotoilema käsite, jolla hän viittaa siihen, että poikkeuksellinen ilmiö kertoo samalla normaalista. Onko tällä hetkelläkin niin, että yhteisön kipupisteet paljastuvat herkemmin, ja meille paljastuu yhteisömme peruspiirteet, yhteisömme normaalitila juuri nyt?
Tiedämme, että juuri nyt Euroopaan on tullut ennätysmäärä pakolaisia: Miksi nyt yhtäkkiä on niin paljon pakolaisia? Isis-joukot terrorisoivat Syyriassa. Afganistanissa leviää talibankauhu, Somaliassa on jo vuosikymmeniä ollut sisällissota, Eritreassa sortaa presidentti omaa kansaansa. Kuluneina kuukausinaim ja viikkoina ovat monet ihmiset jättäneet kotinsa.
Maailmanlaajuisest melkein 60 miljoonaa ihmistä on tällä hetkellä paossa kotimaastaan, näin suurta määrää pakolaisia ei ole ollut liikkeellä sitten toisen maailmansodan. Tällä on vaikutuksensa Euroopan maiden pakolaisten määrään. Myös me suomalaiset olemme joutuneet punnitsemaan viimeisten kuukausien ja viikkojen aikana suhdettamme hätää kärsiviin. Myös kirkkojen päämiehet ja kirkoissa työtätekevät ovat uudella tavalla joutuneet reagoimaan siihen, kuka on lähimmäisemme. Syrjäinen Suomikaan ei ole jäänyt osattomaksi pakolaistulvasta. Kun me Suomessa tarkastelemme suhdettamme pakolaisiin, on ollut kiinnostavaa seurata Saksassa juuri nyt käynnissä olevaa keskustelua. Luettuani Spiegel-lehdestä tuoretta raporttia pakolaisista löysin tärkeän puheenvuoron Angela Merkeliltä: Häntä on viime aikojen perusteella nimitetty kunnianimellä”, ”pakolaiskansleri”. Hän on reagoinut siihen, kun häntä on arvosteltu siitä, että hän on päästänyt liian paljon pakolaisia maahan: ”Minun on sanottava aivan rehellisesti, jos meidän on pyydettävä anteeksi sitä, että kohtaamme pakolaiset ystävällisin kasvoin ja katsomme heitä silmiin, silloin tämä ei ole enää minun maani”. Näemme nyt, että näin ei puhu poliitinen taktikoja, vaan myötäelävä ihminen. Myös Merkel on tämän jälkeen joutunut tekemään myönnytyksiä, hän on joutunut korjaamaan linjaansa. Paine ja pakolaiskysymyksen akuuttisuus on ollut nähtävissä esimerkiksi Unkarissa. Juuri yksikään maa ei Keski- ja Kaakkois-Euroopan alueilla halua pakolaisia, jotka vaeltavat Lähi-idästä, Aasiasta ja Afrikasta Balkanin läpi. Tuon reitin valtiot työntävät heitä naapurimaahan, pysäyttävät heidät rajoilleen tai työntävät heitä eteenpäin. Aidat, kyynelkaasu ja vesisuihkut ovat pidätelleen pakolaisia. Rajoilla heitä vastassa on poliisi- ja sotilasjoukkoja
Toisaalta tälläkin hetkellä tilanteet muuttuvat alinomaa, muutoksen ja tulevaisuuden ennustamisesta on tullut päivä päivältä vaikeampaa. Suomalainen antropologi ja sosiologian isä Edvard Westermarck lausui aikoinaan (puheessaan 1913 Nyland Nationissa) enteellisesti: ”Vanhat” tutkivat vielä jokseenkin pysyviä kulttuurinäyttämöjä. He saattoivat katsella näköalakukkulaltaan länsimaista kulttuuria ja käyttää ”aikakonettaan” – aavistamatta, miten lopullisesti alkuperät katosivat ja miten toisin kehitys kulki kuin ”vanhat” uskoivat.”

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